ags/Nov19 Im Bundesstaat Puebla auf über 2000 m Höhe befindet sich die relativ unbekannte archäologische Zone Cantona. Die einst blühende Stadt, in der über 80.000 Menschen lebten, liegt an einer alten Handelsroute, die zwischen dem Golf von Mexiko und dem Hochland entlangführte. Im 11. Jahrhundert wurde die Stadt verlassen – warum, ist bis heute nicht wirklich geklärt. Manch Wissenschaftler meint, es habe eine Invasion stattgefunden, anderen meinen, dass Wassermangel die Bevölkerung vertrieben habe.
1855 wieder entdeckt wurde die 12 km² große Anlage erst 1994 für das Publikum geöffnet. Die Besucher können hier stundenlang die bisher freigelegten 24 Ballspielplätze, Ruinen der Zeremonialgebäude, Tempel und Wohnhäuser besichtigen. Der größte Teil der Stadt ist noch unterirdisch versteckt und wird von Kakteen, Bäumen und Erde bedeckt. Wenn man sich auf einen höher gelegenen Standort begibt und von dort in die Ebene schaut, wird einem das Ausmaß der Stätte erst richtig bewusst. Pyramiden und Mauerreste, die überall emporragen und teilweise versteckt Lust auf eine Erkundungstour machen. Man erkennt Verteidigungsanlagen, die die Siedlungen und davon getrennten Zeremonialgebäude schützten.
Die Anlage befindet sich etwa 90 Autominuten von der Hauptstadt Puebla entfernt und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Interessierte können mit einem Mietwagen oder Taxi dort hingelangen oder gleich die Organisation Native Trails überlassen. Für weitere Informationen sowie für eine Planung dieses Ausflugs wenden Sie sich bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.