ags/Aug18/ Im September vergangenen Jahres haben mehrere Erdbeben Mexiko erschüttert. Mehr als 360 Menschen verloren ihr Leben und es gab gebietsweise starke strukturelle Schäden an neuzeitlichen, aber auch geschichtsträchtigen und historisch wertvollen Gebäuden.
Davon betroffen war unter anderem die nahe dem Zentrum von Cuernavaca, der Hauptstadt des Bundesstaats Morelos, gelegene kleine und recht unbekannte archäologische Zone Teopanzolco. Bisher bekannt waren mindestens zwei Bauphasen aus denen unter anderem zwei Tempel hervorgegangen waren. Der Boden unter ihnen hat sich durch das Beben aufgewölbt und zu starken strukturellen Veränderungen geführt. Eine über diesen beiden Tempeln erbaute Pyramide ist in ihrem oben Teil eingestürzt und gewährleistete so keinen ungefährdeten Zugang mehr.
Zeitnah sollte mit der Restaurierung begonnen werden, wobei zunächst die Statik der Gebäude geprüft wurde. Hierbei kamen bei Untersuchungen mittels Radar weitere bis dahin unbekannte Gebäudeteile im Inneren der Tempel zum Vorschein, die den Forschern neuen Aufschwung gaben, dies weiter zu erkunden. Sie wurden fündig und entdeckten einen weiteren nun dritten und viel älteren Tempel, auf dessen Überresten die bis dahin bekannten Heiligtümer einst erbaut worden waren. Der neu entdeckte Tempel wird auf das Jahr 1150 datiert. In ihm wurden Keramikteile und Räuchergefäße gefunden. Nach Aussage der Forscher des INAH (Instituto Nacional de Antropología e Historia) wurde das neu entdeckte historische Gebäude dem Regengott Tlaloc geweiht.
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