Die ARGE Lateinamerika e.V., kurz ArgeLA, ist weder eine politische Institution noch ein touristisches Unternehmen, sondern ein im Lateinamerika-Tourismus engagierter, politisch neutraler Verein.
Als solcher bietet er keine touristischen Leistungen für Endverbraucher oder die Branche an. Das machen seine zahlreichen Reiseveranstalter-Mitglieder aus dem deutschsprachigen Markt. Weitere ArgeLA-Mitglieder sind Fluglinien, Hotels, Reedereien, DMC, kommerzielle Länderrepräsentanzen oder staatliche Fremdenverkehrsämter bzw. Tourismusministerien.
Das erklärte Vereinsziel ist die „Förderung des Tourismus nach Lateinamerika“. Dazu bietet die ArgeLA ihren Mitgliedern seit fast 40 Jahren die Möglichkeit, sich auf fokussierten Fach-Veranstaltungen touristisch darzustellen. Diese Art der Weiterbildung ist auf Profis in der Reiseindustrie (nicht die Endverbraucher = die Reisenden) ausgerichtet und informiert über neue regionale oder private Produktentwicklungen, Tourenvorschläge, Sehenswürdigkeiten, Infrastrukturen, bevorzugt faire und nachhaltige Tourismus-Produkte, Flüge, kulinarische Besonderheiten und sonstige touristische Inhalte aller Zielgebiete Lateinamerikas. Ebenso informiert sie, in Absprache mit den offiziellen Stellen, über mögliche Gefahren und Regionen, die es aus Sicherheitsgründen zu meiden gilt.
Zu Politik- und Sicherheitsfragen verweist die ArgeLA auf das Auswärtige Amt. Bei Gesundheitsthemen empfiehlt sie u.a. als Referenz gern das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg.
Die ArgeLA akzeptiert keinerlei politische Wertung oder Parteinahme bei all ihren Schulungen / Veranstaltungen, in den Medien oder auf ihrer digitalen Präsenz. Die ArgeLA kann Regierungen nicht objektiv auf deren demokratische Legitimität prüfen und enthält sich diesbezüglich grundsätzlich jeder Stellungnahme. Die Regeln der ArgeLA untersagen es zudem Ländervertretern und Referierenden, Veranstaltungen zu politisieren, egal in welche Richtung.
Jenseits der ArgeLA-Informationen ist jedem Veranstalter, Reiseverkäufer und Reisenden selbstverständlich frei gestellt, sich aus Quellen ihrer Wahl auch politisch kundig zu machen. Am Ende entscheidet jeder/jede selbst, eventuelle Krisenregionen oder politisch instabile Länder gemäß der Vorgaben des Auswärtigen Amtes touristisch anzubieten, zu bereisen – oder es nicht zu tun.
Bei der Umsetzung ihres Vereinsziels, der „Förderung des Tourismus nach Lateinamerika“, weist die ArgeLA zunehmend auf nachhaltige Reisen hin, weil diese dem Konzept vieler ihrer Mitglieder und Kunden entsprechen. Dabei stehen jene Länder im Fokus, in denen nicht die Angebote internationaler Konzerne dominieren, sondern eher individuelle touristische, gastronomische und kunsthandwerkliche Produkte die Reisenden begeistern. Die Politik dieser Länder spielt dabei nur betreffs der sauberen Umsetzung nachhaltiger Prinzipien eine Rolle. Was für die Mitglieder der ArgeLA und deren Kunden zählt, ist das positive touristische Ergebnis zu Nutzen und Zufriedenheit aller Beteiligten.
Die ArgeLA Lateinamerika bittet um Verständnis dafür, dass sie sich jeder politischen Diskussion enthält. Reiseboykotts in ein Land lehnt sie ab, so lange nach Auffassung der Bundesregierung deutsche Staatsangehörige legal dorthin reisen können.