ags/Sep18/ Von #FOMO zu #JOMO - zahlreiche Bewegungen und Hashtags leiten inzwischen unseren Alltag. Der neuste Trend geht zu #JOMO – “Joy of missing out” (“Die Freude etwas zu verpassen”) und das geht in Peru kinderleicht.
Lange Zeit dominierte der Hashtag „FOMO“ die Social Media Seiten. Insbesondere Milennials und die Generation Z wurden und werden von der Angst etwas zu verpassen („Fear of missing out“) geleitet. Immer online sein, das Leben teilen, an die schönsten und instagramtauglichsten Orte reisen, nie alleine sein und immer etwas erleben. Zu Hause bleiben, alleine Zeit verbringen und sich mit sich selbst auseinandersetzten, offline sein und nicht dem Trend hinterher jagen scheinen Fremdwörter zu sein. Doch mittlerweile wird #FOMO langsam von #JOMO abgelöst. „JOMO“ steht für „die Freude etwas zu verpassen“ („Joy of missing out“), loszulassen, sich nicht von der Angst treiben zu lassen etwas zu verpassen, jeden Moment zu genießen, das Smartphone wegzulegen und sich selbst, seine Umwelt und die kleinen Dinge im Leben mit Freude wahrzunehmen.
JOMO beschreibt dabei ein ganz neues Lebensgefühl für alltägliche Situationen genauso wie für das Reisen. Nicht dem Mainstream hinterherjagen, sondern Reiseziele entdecken, die einen selbst interessieren und dort nicht nach dem perfekten Instagram-Motiv Ausschau halten, sondern den Moment und die Aussicht mit dem bloßen Auge genießen.
Hier sind die Top 10 Spots in Peru, bei denen garantiert kein WIFI benötigt wird und man ohne jeglichen sozialen Druck die Zeit genießen und loslassen kann:
- Laguna 69
Die Laguna 69 ist ein traumhafter, türkisblauer See inmitten der Cordillera Blanca auf fast 5000 Meter Höhe. Von der Stadt Huaraz aus führt eine eintägige Wanderung durch den Nationalpark Huascaran zur Lagune. Vorbei an grünen Wiesen, schneebedeckten Gipfeln, Wasserfällen und beeindruckenden Berglandschaften vergisst man ganz die Welt und jeglichen Druck und hat Zeit, das Auge und die Gedanken schweifen zu lassen.
- Alpamayo
Der Alpamayo trägt nicht umsonst den Beinamen „Der schönste Berg der Welt“. Für Bergsteiger und Eiskletterer ist er eine ganz besondere Herausforderung. Seine geradlinigen und schneebedeckten Wände sind weltweit einzigartig.
- Máncora
Máncora ist einer der beliebtesten Badeorte und ein wahrer Magnet für Surfer aller Niveaus. Es dauert nicht lange, bis man sich in dieses charmante Schmuckstück verliebt. Die feinen Sandstrände und Buchten um Máncora herum sind ein Paradies für Surfer und Erholungssuchende an der nordwestlichen Küste Perus. Wer nach den guten Dingen im Leben sucht, ist hier genau richtig.
- Tambopata Nationalpark
Der Tambopata Nationalpark liegt im peruanischen Amazonasgebiet und ist ein wahres Paradies für Naturfreunde. 632 Vogelarten, 169 Säugetiere und 1.200 Schmetterlinge sind hier beheimatet. Tiere beobachten und durch den Regenwald wandern – im Einklang mit der Natur lassen sich hier unvergessliche #JOMO Momente erleben.
- Canopy Hängebrücke
Ein anderer Ausblick auf das Amazonasgebiet bietet sich, wenn man den Regenwald nicht nur auf den Wanderpfaden erkundet, sondern auch aus der Luft. Bei Puerto Maldonado gibt es die einzige Canopy Hängebrücke Perus. 30 Meter über dem festen Boden bietet sich ein einmaliger Ausblick auf das grüne Blätterdach. Fernab der richtigen Zivilisation werden Social Media und WIFI hier zur Nebensache.
- Rainbow Mountain
Der Rainbow Mountain ist in aller Munde und vor allem ein beliebtes Instagram-Motiv. Die farbenfrohen Berge circa drei Busstunden von Cusco entfernt lassen sich bei einer ungefähr sechsstündigen Wanderung erklimmen. Traumhafte Aussichten müssen sich eben verdient werden. Und vor lauter Schweiß und bunten Farben vergisst man den Alltag und kann einfach nur loslassen.
- Gocta Wasserfall
Eine zweieinhalbstündige Wanderung oder ein einstündiger Ausritt vom kleinen Dorf Cocachimba durch die majestätische und geheimnisvolle Amazonaslandschaft führt zu einem der Naturwunder Perus - dem Gocta-Wasserfall. Mit 771 Metern ist er einer der höchsten Wasserfälle der Welt und das, obwohl er erst im Jahr 2006 entdeckt wurde. Ob die einheimische Bevölkerung Perus auch zu wenig Zeit damit verbracht hat ihre Umgebung zu genießen und der Wasserfall deshalb vorher nie entdeckt wurde? Es ist doch auf jeden Fall ein Indiz dafür, dass wir unsere Umwelt mehr wahrnehmen sollten und die Wanderung zum Gocta in vollen Zügen genießen müssen.
- Kuélap
Kuélap ist eine der sehenswertesten archäologischen Stätten in Peru und auf dem besten Wege, Machu Picchu den Rang abzulaufen. Die Festung im nordperuanischen Amazonasgebiet gehört der Kultur der Chachapoyas (zu Deutsch den Wolkenkriegern) an, wurde im 6. Jahrhundert nach Christus erbaut und hat damit die Inkastätte Machu Picchu an Jahren schon geschlagen. Erst seit 2017 ist es möglich, die Festung mit einer Seilbahn zu erreichen. So wurde die Anreise erleichtert und die Schönheit von Kuélap für alle Welt zugänglich gemacht.
- Huacachina
Eine Oase mitten in der Wüste? Klingt eher nach einem Märchen aus 1001 Nacht und wird doch in Peru zur Realität. Circa fünf Kilometer entfernt von Ica und 300 Kilometer südlich von Lima befindet sich die Oase. Die Lagune umgeben bis zu 100 Meter hohe Sanddünen und diese eignen sich nicht nur perfekt, um einen erstklassigen Sonnenuntergang zu bestaunen, sondern auch, um mit dem Board die Dünen entlang herunter zu fahren und den Moment im Hier und Jetzt zu genießen.
- Pacaya Samiria
Pacaya Samiria ist ein Nationalreservat in der Region Loreto im Nordosten des Landes. Es umfasst über 2.080.000 Hektar und befindet sich im Ucamara-Tal, in dem die Flüsse Ucayali und Marañón ineinanderfließen und den Amazonas bilden. Damit ist es das zweitgrößte Nationalreservat Perus und ein Highlight für Naturliebhaber. Doch auch Millennials kommen auf ihre Kosten. Bei Bootsfahrten auf dem Fluss kann man die seltenen rosafarbenen Delfine sehen. Meist schwimmen sie ohnehin so schnell, dass man kein Foto schießen kann – und das bringt jeden dazu, den Anblick zu genießen.
Wann lässt du los? Wir versprechen jede Menge #JOMO Momente in Peru.